Der Letzte…

Der Inflight-Monitor

Der Inflight-Monitor

… für diese Reise – auch weil Martin so nett gefragt hat :-). Ich habe mir tatsächlich mal Gedanken gemacht, wie es mit der Schose hier weitergehen soll, bin aber noch zu keinem klaren Ergebnis gekommen. Egal. Die letzte Woche war wie erwartet: Ruhig. Tatsächlich! Wir waren nett in Buenos Aires, sind einmal kurz nach Uruguay gefahren und hatten einen grandiosen letzten Tag mit Kate in Rio. Jetzt sitzen wir im Flieger über den Kanaren und sind in 5h in Frankfurt…


Was ist in Buenos Aires passiert… Nichts, was ich in Bildern festgehalten hätte! Seltsam, ich hatte kein Verlangen, dort Fotos zu machen! Die Stadt ist toll, Häuser im Kolonialstil neben modernen Häusern, sehr aktiv, aber irgendwie… Ich weiß auch nicht. Also gibt es aus BA nur kurz zu berichten, was passiert ist. Zunächst war wieder mal lustig, dass ich am 29.04. angekommen bin, welches der Freitag vor dem 01.05. war, welcher ja Tag der Arbeit ist. Weil man sich am Sonntag ja entspannt und man am Tag der Arbeit frei haben will, was doof ist, weil der Sonntag ja eh frei ist, wird der Feiertag auf den Samstag davor gelegt. Weil aber der freie Samstag ja genutzt werden soll, um abzuhängen und der Sonntag eh Ruhetag ist, waren die 1.Mai-Kundgebungen am Freitag. Und ich durfte mit meinem Gepäck durchlaufen. Hat aber funktioniert, die Leute trinken hier eh eher Mate-Tee als Bier, und wir haben am nächsten Tag eine kostenlose Stadtführung gemacht (bei der man, ich glaube, ich habe schon davon erzählt, am Ende das zahlt, was man will).

Interessant war hier, dass Elena gerne tanzen gehen wollte und Tanzen bei ihr mit elektronischer Musik verbunden ist. Als sie die Guidein (?) fragte, wo man denn schön zu E-Musik tanzen könne, sagte sie: “Gar nicht. Ist vor zwei Tagen verboten worden. Alle Veranstaltungen, auf denen elektronische Musik gespielt wird, sind jetzt verboten.” Es sind wohl fünf Leute durch Drogen auf einem Festival gestorben. Meine Meinung: … äußere ich besser nicht. Doch: Selber schuld. Aber das ist ja als würde man man das Autofahren verbieten, weil fünf Leute durch Alkohol am Steuer verunglückt sind. Wobei bei Letzterem noch die Gefahr besteht, dass Andere in Mitleidenschaft gezogen werden… Wir sind auf jeden Fall nicht Tanzen gegangen. Doch, klar, am nächsten Tag haben wir einen Argentinischen-Tango-Tanzkurs in der “Academia Nacional del Tango” gemacht und sind nach dem 2-Stunden-Kurs kurz vor dem Durchbruch zum Profi!

Dann haben wir einen Ausflug nach Uruguay gemacht – ist ja nur eine kleine Schiffsfahrt über den Río de la Plata, in dem sich die Admiral Graf Spee versenkt hat. Das hatte ich ja total vergessen, aber klar! Die Schiffahrt war etwas rauh, was Elena etwas zugesetzt hat. Als der Zöllner dann noch unsere Bananen und Äpfel sowie Käse und Wurst für’s Sandwich, die wir aus Argentinien (diesem fernen, fernen Land) mitgebracht haben, gab es Uruguayanisch-Russische Verwicklungen, Holla-die-Waldfee! Allerdings ist Putin dieses Mal leer ausgegangen und wir mussten trocken Brot essen.

Konkret sind wir nach Colonia del Sacramento gefahren (größere Karte anzeigen), weil es so schön nah ist – eine Stunde zehn Minuten. Das Dörfchen ist UNESCO-Weltkulturerbe und wirklich nett anzuschauen. Etwas schade ist, dass ein UNESCO-Weltkulturerbe wohl zwingend dazu führt, dass die Läden zum Touristen-Nepp werden. Wir waren mit unseren Sandwiches ja bestens ausgestattet, um das zu umgehen – ach halt, nein, doch nicht 😐 Also haben wir dort auch lecker zu Mittag gegessen und uns später den Sonnenuntergang angeschaut. Dazwischen sind wir eigentlich nur rumspaziert, haben gelesen bzw. Hörbuch gehört. Hierbei hat uns ein Hund begleitet, den wir auf der Stelle adoptiert hätten, wenn es da nicht diesen ganzen Aufwand geben würde, ihn über den Teich zu bekommen. Naja, unsere Wohnung ist ja auch nicht vollständig hundegeeignet… Egal, der Tag war auch mal entspannend. Ach, ich habe noch einen Earth Cache gemacht!

Ein paar Eindrücke:

Nun, am letzten Tag (dem Abreisetag) haben wir noch ein argentinisches Steak gegessen (genau genommen ein Bife de Chorizo, sprich: ein Rump Steak) und sind nach Rio geflogen. Hier hat uns Kate zu sich nach Hause aufgenommen, was genial war, weil sie auf der Insel wohnt, auf der auch der internationale Flughafen ist! An den Strand konnten wir gestern leider nicht mehr, weil er unglaublich verschmutzt war, dafür haben wir mit Kate eine Inseltour gemacht und haben an einem Obst- und Gemüse-Bus ein paar Früchte gekauft, die wir vermutlich in den nächsten Monaten/Jahren so nicht mehr sehen werden 😐 Dazu gab noch Saft aus Zuckerrohr (Guarapo, nicht Zuckerrohrschnaps!!), das ausgepresst wird. Zu süß für mich, für Elena gerade richtig. Nachmittags haben wir dann noch gemeinsam mit Karen, der Tochter, Kokosnüsse geerntet und geschlachtet 🙂 Blöd nur, dass sich Elena dabei wohl eine (zumindest leichte) Lebensmittelvergiftung zugezogen hat, was ihr gerade im Flugzeug unglaublich zu Schaffen macht.

Nach einem etwas längeren Zwangsaufenthalt in Frankfurt werden wir dann nach Münster fliegen, wo uns Johannes – und das ist ein großartiger Abschluss dieser Sache! – abholen wird: Um 22 Uhr fährt vom FMO kein Bus mehr… Danke, Johannes!! Dann steht als nächstes wohl der Frisör auf dem Programm. Und, ach ja, die Wohnung muss wieder eingeräumt werden… Das war’s! Danke für’s Mitlesen und Kommentieren, ich freue mich, dass ich jetzt eine Dokumentation der Reise habe und es hat Spaß gemacht, mit Euch allen in Kontakt zu bleiben 🙂

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4 Antworten zu Der Letzte…

  1. Martin sagt:

    Welcome back

  2. Willkommen zurück! Und vielen Dank für die kurzweilige Dokumentation und Unterhaltung!

    • Armin Stein sagt:

      Wir freuen uns auch 🙂 … und sehr gerne! Und unglaublichen Dank für das 1.-Hilfe-Set, das war wirklich ein Retter des Tages… Ich lass mir noch was einfallen 🙂

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